Wanderund durch die geologischen Formationen um Erbendorf

Wandern
Tourendaten
11 km
3:11 h
246 m
245 m
608 m
471 m
Startpunkt

Stadt Erbendorf (Heimat- und Bergbaumuseum)

Zielpunkt

Stadt Erbendorf

Sehenswert: Geologische Formationen

Einkehr: Erbendorf

Ausgangspunkt zu unserer Wanderung ist das Heimat- und Bergbaumuseum in der Stadt Erbendorf. Von hier führt der Weg in Richtung Schadenreuth am Friedhof den wir rechts liegen lassen vorbei zum Blei- und Kohleberbergwerk. Links liegt der Silberrangen (Schuppengneis) mit Blei-, Zink-, und Silbervorkommen, rechts bis zur Rohrmühle das Kohlegebiet mit Steinkohle aus der Karbonzeit. Der tiefste Schacht erreichte eine Tiefe von 235 m. Die Gesamtstollenlänge betrug mehrere Kilometer. Dem "Alten Schadenreuther Weg" folgend, beginnt hier das "Erbendorfer Becken" mit dem "Rotliegend" (die örtliche Farbe entstand durch terrestrische Ablagerungen auf der Landoberfläche zwischen der Karbon- und Permzeit). Westlich von Schadenreuth erhebt sich der Kornberg (619 m) und sein Zwillingsbruder, die Platte (615 m). Beide sind vulkanische Erhebungen, die im Zechstein in einer eruptiven Epoche das Rotliegende durchbrachen.
Hier findet man Rhyolith, Rhyodazit (Quarzporphyr) und Pechstein, verschiedene Varietäten des Quarzes, wie Chalcedon, Jaspis, Achate usw. Der weitere Weg führt über den Rücken des Kornberges zur Straße nach Schadenreuth zurück ins Rotliegende. Kurz vor Schadenreuth nach rechts in Richtung Bundesstraße B22. Kurz vor Erreichen dieser Straße hat sich eine kleine Zone der "Oberen Kreide" eingeschoben (an der Erdoberfläche nicht erkennbar!). Auf dem Flurbereinigungsweg erreicht man die Siedlung "Straßenschacht" Nach der Unterführung geht es rechts zur "Paterlhütte" Hier wurden früher Glasperlen hergestellt. Bei der Paterlhütte nach rechts, bis zu einer ehemaligen Materianentnahme. Dort findet man Brandschiefer, auch Schwarzschiefer genannt, ferner glimmrigen, phylittischen Gesteinschutt, quarzistische Fragmente. Feldspäte mit hohen Epigneisanteilen deuten auf Ablagerungen aus dem näheren saxothuringischen Raum hin.
Zurück geht es in Richtung Aschenhof. Kurz vor der Überschreitung der Bundesstraße B 299 geht das Rotliegende zu Ende. Rechts vom Weg beginnt die "Obere Kreide", der Untergrund des Hessenreuther Waldes, zugleich die "Fränkische Linie" und links der Komplex der Zone Erbendorf-Vohenstrauß (ZEV). Nach Überschreitung der Bundesstraße geht es abwärts, an Aschenhof vorbei, bis zu den goldführenden Bächen des "Albenreuther Schotters", ein Teil des Hessenreuther Waldes. Unten rechts von der Brücke heißt der Bach bachaufwärts "Schreierbach" und links bachabwärts "Galgenbach". Entlang der Bäche erkennt man noch Hügel, die aus dem früheren Goldabbau stammen. auch oben am "Goldbrunnen" sind die Spuren des Goldabbaues noch deutlich zu sehen. Vom Goldbrunnen geht der Weg zurück durch die Zone Erbendorf-Vohenstrauß (ZEV) zu unserem Ausgangspunkt in der Stadt Erbendorf.

Quelle:

Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald - Landkreis Tirschenreuth

destination.one

Organisation:

Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald - Landkreis Tirschenreuth

Zuletzt geändert am 19.12.2022

ID: t_3943



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