Radrundtour 04 - Dreiländereck
Der Streckenverlauf ist:
Start Regnitzlosau, Parkplatz Friedrich-Adolf-Soergel-Straße 1 - Postplatz links Richtung Schwesendorf/Prex - Prex links ab in Richtung Hinterprex/Dreiländereck - Grenzüberschreitung Tschechien - weiter Richtung Trojmezi - an Kaserne rechts ab in Richtung Hranice - weiter Richtung Ebmath - Grenzüberschreitung Vogtland - am Bratwurst Imbiss links ab - durch Ebmath Richtung Tiefenbrunn - Birkigt - rechts ab Haselweg bis Rastplatz - links ab über Höllensteg nach Posseck - über Fernradweg EV13 bis Gassenreuth - geradeaus Richtung Gattendorf - Grenzüberschreitung Bayern bei Hasenreuth - kurz danach links ab, dem Wanderweg Nr. 6 folgen - über die Teich AG nach Trogenau - Regnitzlosau Ziel
Beachtenswert:
- Dreiländereck:
Grenzschnittpunkt seit 1844 (Königreich Österreich - Bayern - Sachsen), wobei das Gebiet Böhmen unter österreichischer Verwaltung stand. Diese Grenzfestlegung von 1844 hat bis heute Gültigkeit und war auch die Demarkationslinie zur Zeit des "Kalten Kriegs" zwischen Ost und West. Der Weiler "Kaiserhammer" direkt am Dreiländereck hatte eine gut geordnete Siedlungsstruktur. Es gab Einkaufs- und Arbeitsmöglichkeiten in mindestens vier Mühlen an der Regnitz, eine Schmiede und zwei Wirtshäuser in denen sich vom Touristen über Grenzer bis zum Pascher (Schmuggler) "alles" getroffen hat. Diese Siedlungsstruktur wurde zur Zeit des "Kalten Kriegs" komplett zerstört.
Heute ist das Dreiländereck eine Begegnungsstätte für Menschen aus aller Welt aber auch Erinnerungsstätte für kommende Generationen. Will man geschichtlichen Spuren folgen oder noch intakte Natur erleben, so ist das Dreiländereck der Start- bzw. Endpunkt des "Grünen Bandes" quer durch Deutschland. Hier verläuft aber auch der völkerverbindende Fernradweg "Iron Curtain Trail / Euro Velo Route EV13"
Hranice (ehemals Roßbach):
... ist wohl heute der nordwestlichste Punkt Tschechiens. Der Ort ist voll von Geschichte, ist diese Gegend doch geprägt von wechselnden Herrschaften, wechselnden politischen Systemen und menschlichen Besitzansprüchen. Die Geschichte hat gerade hier viel Leid hinterlassen, Vertreibung und Zerstörung haben dieser Gegend sehr zugesetzt. Heute erholt sich der Ort langsam und die offenen Grenzen geben der Wirtschaft gute Chancen. Eine neue Generation und ein freies Europa lässt Hoffnung keimen auf eine neue verbindende Gesellschaft. Hranice veranstaltet immer im Juni das verbindende Dreiländereckfest.
Posseck:
... ist westlicher Schnittpunkt im Vogtland (Sachsen) zum bayerischen Ortsteil Nentschau in der Gemeinde Regnitzlosau. Auch hier hat der "Kalte Krieg" diese Gemeinde stark geprägt. Abwanderung nach der politischen Wende hat diesem Ort einen weiteren Niedergang beschert. Privaten Initiativen ist es heute zu verdanken, dass dieser Ort durch seine landschaftlich herrliche und auch geschichtliche Lage wieder von Natur-, Wander- und Radfahrliebhabern neu entdeckt wird. Ein Dorfensemble wie aus dem Bilderbuch und ein aktiver Heimatverein laden zu jeder Jahreszeit zum Verweilen ein. Zudem steht dort das größte Steinkreuz des sächsischen Vogtlandes.
Hasenreuth:
... ist auch ein geschleifter Ort an der ehemaligen innerdeutschen Zonengrenze. Ganz in der Nähe befindet sich die Teich AG mit einer historischen Vergangenheit. Zwei Teichanlagen getrennt durch den Eisernen Vorhang. Auf bayerischer Seite gibt es neben zahlreichen Grenzsteinen auch einen Erinnerungsstein und eine detailierte Informationstafel.
Regnitzlosau:
von der Teich AG kommend, findet man im Ortsteil Trogenau ein uriges Wirtshaus mit regional fränkischen Schmankerln. Die Gemeinde Regnitzlosau besticht mit einer noch hohen Dichte an fränkisch gastronomischer Wirtshauskultur, aber auch vielen historischen Sehenswürdigkeiten in dieser Dreiländereck Region, unter anderem die Barockkirche St. Aegidien, dem Dienesn Heisla und dem alten Schlossportal.
Quelle:
Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.
Organisation:
Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.
Zuletzt geändert am 13.02.2025
ID: geocoaching_tour_548499