Rundwanderweg 4 Marktleuthen

Wandern
Tourendaten
sehr leicht
5,3 km
1:30 h
43 m
73 m
560 m
594 m

Etwas südlich von diesem Rundangerdorf liegt unser eigentlicher Start- bzw. Zielpunkt für eine kurzweilige Umrundung des Bachholzes, die teilweise im Tal des Bibersbaches verläuft. Unterwegs treffen wir u. a. auf den Weiler Karolinenhain und die Einöde Ruggenmühle. Nach Beendigung unserer Rundtour bei Habnith geht es schließlich auf bekanntem Wege wieder zurück zum „Marktleuthener Haus“. Ausgangspunkt unserer Tour ist der Wanderparkplatz beim „Marktleuthener Haus“, dem Unterkunftsheim des FGV-Ortsvereins. Wir verlassen den Parkplatz in westlicher Richtung gemeinsam mit den Wegen 1, 2, 3, 5 sowie den FGW-Zuweg. Nach etwa 30 m zweigt rechts ein Pfad ab, (Weg 2 führt geradeaus weiter), der uns über eine kurze Treppe zur Staatsstraße St2176 hinunter bringt. Die 4 folgt nun dem neben der Fahrbahn liegenden Fußweg links stadteinwärts, 1, 3, 5 sowie der FGW-Zuweg führen entlang der Straße weiter. Nach etwa 100 m überqueren wir mittels eines Holzsteges den Bibersbach, der nur wenige Meter weiter nördlich in die Eger mündet. Kurz darauf erreichen wir eine asphaltierte Ortsstraße mit dem Namen „Sonnenblick“, die uns halblinks leicht bergan vorbei am Marktleuthener Ortschild durch die Wohnsiedlung „Jacobsbau“ weiter führt (hier begleitet uns für ein einige Meter der FGV-Wanderweg Nr. 88, weißer Balken auf blauem Balken), welche nach Paul Jacob, dem ehemaligen Gründer des Granitbearbeitungsbetriebs am Bibersberg, benannt wurde. Nur etwa 150 m weiter biegen wir links in den „Drosselweg“ ein, folgen diesen für ca. 200 m und zweigen anschließend links in die Straße mit dem Namen „An der Rollbahn“ (diese Straßenbezeichnung führt auf die ehemalige Gleit- bzw. Rollbahn zurück, mit welcher schwere Blöcke aus dem im Bibersbachtal gelegenen Steinbrüchen bis an eine Sammelstelle im Bereich der heutigen Staatstraße befördert wurden, um von dort mit Pferdefuhrwerken weiter transportiert zu werden [6] ) ab. Nach etwa 130 m Wegstrecke verlassen wir dieses Siedlungssträßchen, indem wir rechts in den „Lerchenbühl“ einbiegen. 180 m weiter haben wir auch diese Straße hinter uns gelassen und stoßen schließlich auf den „St.-Wolfgang-Weg“, der uns linkerhand in südlicher Richtung am Ortsschild vorbei („Habnith 2 km“) aus Marktleuthen herausführt. Ab hier verläuft unser Wanderweg auf einer asphaltierten Gemeindeverbindungsstraße für etwa einen halben Kilometer parallel zur Bahnlinie Hof-Regensburg. Links des Weges wartet auf uns eine Ruhebank, auf welcher wir einige Minuten mit Blick auf Marktleuthen und den im Westen gelegenen Epprechtstein entspannen können. Wir schwenken von der Bahnlinie halblinks ab, nun sind es noch ca. 400 m auf leicht abfallender Wegstrecke bis Habnith. Das Rundangerdorf mit einem Teich in der Mitte liegt in einer Geländemulde südlich von Marktleuthen und hat um die 160 Einwohner. 1368 wurde es erstmals urkundlich erwähnt, jedoch muß eine erste Besiedlung schon einiges eher erfolgt sein, denn in der Egerer Forstordnung ist bereits 1379 erwähnt, daß das Adelsgeschlecht Notthafft das Dorf „Habnicht“ um ein Gut gegründet habe, welches „vor alters dagewest“ [5]. Wir passieren das Ortsschild, kurz später eine Gaststätte. Von rechts mündet der FGV-Wanderweg Nr. 78 (liegendes blaues V auf weißem Grund) ein, welcher uns von hier ab auf den nächsten zwei Kilometern begleiten wird. Geradeaus am Dorfteich, dem Feuerwehr- sowie dem alten Schulhaus (Baujahr 1851) vorbei verlassen wir leicht ansteigend das beschauliche Dorf. Nun haben wir die Wahl: Entweder nach links Richtung Hebanz abbiegen oder geradeaus weiter der Wegweisung nach Holzmühl folgen, denn erst ab hier beginnt unsere eigentliche Rundwanderung. Die weitere Beschreibung folgt dem Weg entgegen des Uhrzeigersinnes, demnach gehen wir geradeaus auf freier Flur ganz leicht ansteigend weiter. Nach etwa 350 m weist uns ein rechts des Weges stehendes Schild mit der Aufschrift „Geschützter Landschaftsbestandteil“ auf einen aufgelassenen Hohlweg hin, der an dieser Stelle halbrechts abzweigt. Es handelt sich hierbei um Überreste der alten Poststraße (auch Regensburger Straße genannt), die von Wunsiedel nach Hof auch durch Habnith führte [5]. Wir bleiben jedoch auf der asphaltierten Straße, überwinden eine Kuppe und durchlaufen kurz bevor wir in den Hochwald (westlicher Teil des sog. Bachholzes) eintauchen, eine Geländesenke, südwestlich können wir in der Ferne das Dorf Neudes erkennen. Nach etwa 200 m haben wir den Nadelwald durchquert, wir verlassen nun das asphaltierte Sträßchen (FGV-Weg Nr. 78 läuft nach wie vor parallel), indem wir links in einen Wiesenweg einbiegen. Nach ca. 150 m beginnt links des Weges wieder das Bachholz, an dessen Rand wir nun auf relativ ebenen Wiesenweg im Zickzackkurs die nächsten 700 m weiter spazieren. Dabei kommen wir an einem Hochsitz vorbei, vor uns liegt der sog. Kirchberg, haben ein Stück weiter einen schönen Blick auf einen Großteil der Gipfel der sog. Schneebergkette, wobei wir von rechts nach links den Rudolfstein, Schneeberg, Nußhardt und Seehügel sehen können. Es geht nun etwas bergab, wobei wir auf einen Querweg stoßen: Der FGV-Wanderweg Nr. 78 zweigt nun rechts ab, wir jedoch folgen der Markierung unserer Wanderung 4 nach links, welche jetzt durch einen schönen, ruhigen Talgrund des Bibersbaches führt. Einige Meter weiter zweigt rechts ein Feldweg Richtung Holzmühl ab, diesen lassen wir außer Acht und folgen der Wegweisung „Ruggenmühle“ dem hier eben verlaufenden Wirtschaftsweg geradeaus weiter. Nach etwa 200 m erblicken wir halbrechts, kurz bevor unser Weg wieder in den Hochwald eintaucht, ein Anwesen des Weilers Karolinenhain, eine aus fünf landwirtschaftlichen Einzelgehöften bestehende Streusiedlung. Ein Wunsiedler Zuckerfabrikant ließ um 1813 mitten im Wald ein Landhaus errichten und nannte dieses zu Ehren seiner Verlobten Juliane „Linnenhain“; dieser Name wurde im Laufe der Jahre zu „Karolinenhain“ umgeformt. Von hier aus entstanden nach und nach die einzelnen Gehöfte dieser Streusiedlung, u. a., für das Fichtelgebirge eher ungewöhnlich, auch eine Windmühle, die in den 50ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts abgebrochen wurde [5]. Einige Schritte weiter stoßen wir auf einen Querweg, der rechts über freie Flur zum eben genannten Karolinenhain bzw. zur Ruggenmühle führt. Diese sehenswerte Anlage mit Fachwerk im Obergeschoss wurde 1499 erstmals erwähnt. Das gegenwärtig noch stehende Anwesen wurde um 1770 durch einen Müller namens Johann Jakob Vogel erbaut. Das bis heute noch vollständig erhaltene altdeutsche Mahlwerk war bis 1955 in Betrieb [5]. Wir aber wenden uns nach links in den schönen Nadelwald des Bachholzes und folgen dem erst ansteigenden, später leicht abfallenden Forstweg. Nach etwa 700 m verlassen wir den Hochwald wieder, wir folgen dem nach links abknickenden Weg am Waldrand mit schönem Blick auf Epprechtstein und Südwesthang des Bibersbergs. Links von uns im Nadelholz liegt ein kleiner Teich. Dort wo der Asphalt beginnt, schwenken wir vom Waldrand weg und folgen im Wechsel von Bergauf und Bergab, eine Hochspannungsleitung unterquerend, den Wirtschaftsweg, bis wir nach etwa 750 m die Gemeindeverbindungsstraße Habnith-Hebanz erreichen (von hier aus haben wir wiederum gute Aussicht auf den Südwesthang des Bibersbergs). Wir orientieren uns nach links und folgen der Straße Richtung Habnith, wobei wir nach 400 m wieder auf den uns schon bekannten Weg treffen, dem wir nun gemäß anfänglicher Beschreibung in entgegengesetzter Richtung bis zum Ausgangspunkt folgen. Alternativ kann das „Marktleuthener Haus“ auch über den Rundwanderweg 2  erreicht werden.  


Quelle:

Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.

green-solutions

Organisation:

Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.

Zuletzt geändert am 15.09.2022

ID: geocoaching_tour_43713



Solltest Du mit der Veröffentlichung Deiner Daten nicht einverstanden sein, kannst Du hier eine Löschung beantragen.