Ruine Waldeck
Die Burgruine Waldeck ist die Ruine einer Gipfelburg auf dem etwa 641 Meter hohen Basaltkegel des Waldecker Schlossbergs, etwa fünf Kilometer östlich von Kemnath im Landkreis Tirschenreuth in Bayern. Sie war eine der ältesten Burgen der Oberpfalz.
1124 wurde die Burg Waldeck urkundlich erstmals erwähnt. Sie war im Besitz der Landgrafen von Leuchtenberg, die die Burg 1283 mit Teilen der umliegenden Herrschaft Waldeck an Herzog Ludwig von Bayern verkauften. Nach 1329 gehörte die Burg zum Kurpräzipium der pfälzischen Wittelsbacher.
Die übrigen Teile der Herrschaft Waldeck (unter anderem die Burg Weißenstein) verkauften die Grafen von Leuchtenberg an Burggraf Friedrich III. von Nürnberg.
Bis 1698 war die Burg Sitz des Landrichteramtes Waldeck-Kemnath. Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde die Burg von kaiserlichen Truppen belagert, im Oktober 1704 eingenommen und auf Befehl Kaiser Josephs I. geschleift.[1]Zwar wurde die Burg wiederaufgebaut, sie brannte jedoch 1794 aus und ist seither Ruine. Seit etwa 1982 wird die Ruine ausgegraben und restauriert.
Quelle:
Kur- und Tourist Information Bischofsgrün KdÖR
Organisation:
Kur- und Tourist Information Bischofsgrün KdÖR
Zuletzt geändert am 14.07.2021
ID: p_100036559